Wie kann ich mein Kind zum Schwimmen motivieren?

Lesedauer 3 Minuten

Das Schwimmenlernen ist eine wichtige Fähigkeit, die Sicherheit, Spaß und Selbstvertrauen im Wasser schenkt. Doch manchmal ist es gar nicht so leicht, dein Kind dafür zu begeistern – besonders, wenn Ängste oder schlechte Erfahrungen eine Rolle spielen. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Kind einfühlsam motivieren kannst und welche Tipps dabei helfen, die Freude am Wasser zu entdecken.

1. Verstehen und Zuhören: Nimm die Ängste deines Kindes ernst

Kinder äußern ihre Sorgen oft anders als Erwachsene. Vielleicht möchte dein Kind den Kopf nicht unter Wasser stecken, weil es Angst vor der Dunkelheit im Wasser hat oder das Gefühl, nicht atmen zu können, beängstigend findet. Frage dein Kind:

  • Was gefällt dir am Wasser nicht?
  • Wovor hast du Angst?
  • Was macht es mit dir, wenn du Wasser ans Ohr bekommst?
  • Wie fühlt sich das an, wenn du Wasser in der Nase hast?

Zeige Verständnis und versichere ihm, dass diese Ängste ganz normal sind und es sich bei dir in der Nase auch kribbelt. Vermeide Druck oder Sätze wie „Da brauchst du doch keine Angst haben“, denn das kann die Sorgen deines Kindes eher verstärken.

2. Spiele als Einstieg: Schwimmen lernen darf Spaß machen

Spielen ist eine wunderbare Möglichkeit, Kinder für das Wasser zu begeistern. Beginne mit einfachen und kurzen Spielen, die dein Kind neugierig machen:

  • Blubberblasen machen: Zeigt euch gegenseitig, wie lustig es aussieht, wenn ihr ins Wasser große, also kräftig hinein pustet oder mehr unter Wasser pustet.
  • Schätze tauchen: nimm von zu Hause wasserfeste Gegenstände mit und lege ich auf den Treppenstufen des Schwimmbades. Nun lass dein Kind entscheiden, wie es die Schätze hoch tauchen möchte oder wie viele auf einmal.
  • Wasser fühlen: entdecke als Schlange oder Krabbe das Wasser. Fühle mit den Händen den Wasserwiderstand und spüre was deine Hande mit geschlossenen Fäusten oder weit gespreizten Finger fühlen.

Durch den spielerischen Ansatz gewöhnt sich dein Kind langsam und in seinem Tempo ans Wasser, ohne das Gefühl zu haben, „lernen zu müssen“. Kinder sind von Haus aus, sowieso zum Spielen zu begeistern.

3. Kleine Erfolge feiern

Manchmal braucht es nur winzige Schritte, um ein großes Ziel zu erreichen. Zum Beispiel:

  • Halte dein Kind an den Händen und lass es im Wasser schweben
  • Übt gemeinsam, den Mund ins Wasser zu tauchen und kleine Luftblasen zu machen.
  • Beim nächsten Schritt kann dein Kind die Augen unter Wasser öffnen – mit Schwimmbrille, wenn es das erleichtert und schon Gegenstände hochtauchen.

Jede gemeisterte Herausforderung – egal wie klein – sollte gelobt werden. Ein Satz wie „Das hast du toll gemacht!“ oder „Ich bin so stolz auf dich!“ motiviert dein Kind, weiterzumachen. Wir Erwachsenen freuen uns doch auch über ein Lob – oder?

Schwimmen lernen ohne Druck

Vermeide Aussagen wie „Du musst jetzt schwimmen lernen!“ oder Vergleiche mit anderen Kindern. Druck kann das Gegenteil bewirken und die Motivation deines Kindes mindern. Gib ihm Zeit und Raum, in seinem eigenen Tempo Fortschritte zu machen. Natürlich ist es wichtig, deinem Kind mitzuteilen, wie wichtig es dir ist, dass es schwimmen kann.

Was nimmst du mit:

Geduld, Einfühlungsvermögen und spielerische Herangehensweisen sind der Schlüssel, um dein Kind fürs Schwimmen zu motivieren. Schaffe positive Erfahrungen und gehe Schritt für Schritt vor, damit dein Kind Vertrauen in sich selbst und ins Wasser gewinnt. Mit deiner Unterstützung und einer Portion Spaß wird es bald mit Begeisterung ins Wasser springen!

Willst du deinem Kind das Schwimmen noch leichter beibringen?

Dann nutze unser wasserfestes Kartenset für spielerische Schwimmübungen!

Diese Artikel könnten auch hilfreich für dich sein:
Ertrinken bei Kinder -was tun?
Kein Platz im Schwimmkurs – 5 Tipps was du tun kannst?
Welche Schwimmhilfen sind am besten geeignet
Ab welchem Alter sollte mein Kind schwimmen lernen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert