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Seepferdchen Vorbereitung – die 10 neuen Baderegeln
Schwimmen gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in unserem Land. Doch bei allem Spaß im Wasser gibt es auch Gefahren für dich und dein Kind, die leider oft unterschätzt werden. Mit dem Erwerb des Seepferdchen-Abzeichens ist auch die Kenntnis der Baderegeln eine wichtige Voraussetzung. Was hat sich also nach 40 Jahren geändert und warum jetzt ein Neustart in vereinfachter und klarer Sprache?
Vereinheitlichung
In den vergangenen 40 Jahren haben sich bei verschiedenen Schwimmorganisationen teilweise unterschiedliche Regeln entwickelt. Daher strebte der Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) nun eine Harmonisierung dieser Regelwerke an. Der BFS umfasst die bedeutendsten Schwimmorganisationen in Deutschland, darunter den Deutschen Schwimm-Verband (DSV), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Wasserwacht und den Verband der Schwimmmeister. Der BFS ist unter anderem für die Prüfungsordnungen der Schwimmabzeichen verantwortlich.
Klare und einfache Sprache
„Wir haben aus allen alten Regeln zehn allgemeingültige und aktuelle Baderegeln formuliert,“ erklärt Katy Völker, die als Projektleiterin die Neuentwicklung leitete. Dabei wurde besonderer Wert auf die leichte Verständlichkeit der Regeln für Kinder im Vorschulalter gelegt. „Deshalb haben wir eng mit einem externen Sprachinstitut zusammengearbeitet. Die Texte wurden mehrfach in Kindertageseinrichtungen getestet, um sicherzustellen, dass sie gut verstanden werden,“ erläutert Völker.
Die 10 neuen Baderegeln
- Ich gehe nur baden, wenn ich mich gut fühle.
- Ich gehe nur baden, wenn mir bei Problemen jemand helfen kann.
- Wenn ich Probleme im Wasser habe, dann rufe ich laut um Hilfe und winke mit den Armen. Ich helfe Anderen, wenn sie im Wasser Probleme haben. Ich rufe nie „Hilfe“, wenn alles in Ordnung ist.
- Ich sage Bescheid, wenn ich ins Wasser gehe.
- Ich gehe weder hungrig noch direkt nach dem Essen ins Wasser.
- Ich kühle mich ab, bevor ich ins Wasser gehe.
- Ich gehe nur da baden, wo es erlaubt ist. Ich springe nur da ins Wasser, wo das Wasser tief und frei ist.
- Ich nehme Rücksicht! Ich renne nicht, schubse nicht und drücke niemanden unter Wasser.
- Schwimmflügel, Schwimmtiere und Luftmatratze sind nicht sicher und schützen mich nicht vor dem Ertrinken.
- Wenn ich draußen bade, gehe ich sofort aus dem Wasser, wenn es blitzt, donnert oder stark regnet. Baden bei Gewitter ist lebensgefährlich.
Warum sind die Baderegeln so wichtig?
Die Einhaltung der Baderegeln kann Leben retten. Viele Unfälle im Wasser passieren, weil grundlegende Sicherheitsvorkehrungen nicht beachtet werden. Die neuen Regeln sollen nicht nur die persönliche Sicherheit deines Kindes verbessern, sondern auch die Verantwortung jedes Einzelnen für die Sicherheit anderer betonen. Besonders für Kinder, die frühzeitig lernen, sich richtig zu verhalten um die Gefahr des Wassers einzuschätzen sind diese Regeln von großer Bedeutung.
Von der Theorie zur Praxis
Die Umsetzung der Baderegeln beginnt bereits im Schwimmunterricht oder zu Hause. Hier einige praktische Tipps, wie Eltern dazu beitragen können, dass die Regeln verinnerlicht werden:
- Regelmäßige Wiederholung: Wiederhole ein paar der Regeln vor jedem Schwimmbadbesuch mit deinem Kind.
- Spielerische Vermittlung: Schaue dir ein paar Bilder der Baderegeln an und erzähle kurze Geschichten, um deinem Kind die Regeln näherzubringen.
- Vorbildfunktion: Dein Kind lernt von dir , zeige dein vorbildliches Verhalten im und am Wasser.
Fazit: Was nimmst du mit
Ein kleiner Schritt zu mehr Sicherheit und Spaß im Wasser. Die Baderegeln helfen deinem Kind, sich selbst besser einzuschätzen und den Umgang mit dem Element Wasser zu lernen. Wer gerne schwimmt, sollte die Baderegeln verinnerlichen und anwenden. So kannst du deinem Kind ein sicheres Gefühl vermitteln und ihr könnt gemeinsam viel Spaß im Wasser haben.