Herrlich, es ist Sommer und die Sonne zeigt sich von ihrer besten Seite. Bei diesem Wetter gehe ich gerne ins Schwimmbad. Immer wieder sehe ich Kinder, die sich beim Tauchen mit einer Hand die Nase zuhalten oder sogar „größere“ Kinder, die mit zugehaltener Nase vom 3-Meter-Brett springen. Also, viele Kinder halten sich beim Schwimmen oder Tauchen die Nase zu – und das kann den Spaß am Wasser trüben. Eltern fragen sich oft: Wie kann ich meinem Kind helfen, sich im Wasser sicher zu fühlen und ohne zugehaltene Nase zu tauchen? In diesem Artikel erfährst du, warum Kinder diese Angewohnheit haben und wie du ihnen mit einfachen, spielerischen Übungen beibringen kannst, die Nase loszulassen.
Warum halten sich Kinder die Nase zu?
Kinder halten sich aus verschiedenen Gründen die Nase zu, wenn sie ins Wasser gehen. Oft geschieht dies aus Gewohnheit oder aus Angst, dass Wasser in die Nase gelangen könnte. Viele Kinder haben von Erwachsenen oder älteren Geschwistern gelernt, dass dies der beste Weg ist, um das unangenehme Gefühl von Wasser in der Nase zu vermeiden. Dies kann jedoch das Schwimmen lernen erschweren und den Spaß am Wasser, besonders beim Kraulschwimmen mindern.
Die häufigsten Ängste von Eltern beim Tauchen
Eltern sind oft besorgt, wenn ihre Kinder untertauchen oder sich ständig die Nase zuhalten. Hier einige der häufigsten Ängste und Sorgen:
sie befürchten, dass ihr Kind Wasser schlucken oder sogar ertrinken könnte
sie haben selbst Angst unter Wasser zu tauchen
sie finden es selbst unangenehm, wenn das Wasser durch die Nase läuft
sie glauben, dass ihr Kind noch nicht reif für den Prozess des Untertauchens ist
4 Tipps, wie dein Kind lernt, ohne Nase zuhalten zu tauchen
Vertrauen aufbauen: Das Wichtigste ist, dass sich das Kind im Wasser sicher fühlt. Beginne mit einfachen Übungen in der Badewanne oder im flachen Wasser. Lasse dein Kind langsam ins Wasser eintauchen und durch die Nase ausatmen. Dies hilft, das Vertrauen zu stärken und das unangenehme Gefühl von Wasser in der Nase zu minimieren. Falls dein Kind Panik bekommt, einfach nach oben auftauchen.
Spielerische Übungen: Kinder lernen am besten durch spielerische Aktivitäten. Nutze lustige Übungen, wie z. B. unter Wasser blubbern oder nach Spielzeug tauchen, um das Ausatmen durch die Nase zu üben. Diese Aktivitäten machen das Lernen unterhaltsam und nimmt dem Kind die Angst. Kennst du schon das Entdecker Set, darin sind viele Übungen speziell zum Tauchen enthalten.
Du machst vor – dein Kind macht nach! Kinder lernen durch Nachahmung. Zeig selbst, wie man unter Wasser taucht, ohne sich die Nase zuzuhalten. Erkläre deinem Kind, dass ein leichtes Kribbeln in der Nase beim Tauchen normal ist und dass es sich daran gewöhnen wird. Eine Übung, die du mit deinem Kind machen kannst: Den Kopf ganz untertauchen und 3 Sekunden lang große Blasen machen. Dann wieder auftauchen, tief einatmen, wieder absteigen und durch die Nase ausatmen, beim nächsten Mal etwas länger unter Wasser bleiben.
Atemtechnik üben: Übe zuerst im hüfttiefen Wasser kurz die Luft anzuhalten und dann langsam durch die Nase auszuatmen. Nun geht ihr mit dem Mund unter Wasser und pustet kräftig ins Wasser. Jetzt versucht ihr, die Luft unter Wasser anzuhalten und wenn das schon gut klappt, dann zeigst du unter Wasser deine Finger und dein Kind sagt dir die Anzahl der Finger.
Wie Eltern ihre eigenen Ängste überwinden können
Eltern sollten sich bewusst sein, dass das Loslassen der Nase beim Tauchen ein natürlicher Lernprozess ist, der Zeit und Geduld erfordert. Es ist wichtig, dass Eltern ihre eigenen Ängste nicht auf ihre Kinder übertragen. Stattdessen sollten sie ihr Kind ermutigen, kleine Fortschritte zu machen, und es für jeden Erfolg loben. Wenn die Angst vor dem Wasser oder dem Tauchen bestehen bleibt, kann es hilfreich sein, einen Schwimmlehrer/in zu Rate zu ziehen, der Erfahrung im Umgang mit diesen Herausforderungen hat. Ein erfahrener Schwimmlehrer/in kann individuelle Techniken anbieten, um das Kind zu beruhigen und ihm das nötige Selbstvertrauen zu geben.
Fazit: Was nimmst du mit
Das Erlernen des Tauchens ohne die Nase zuzuhalten ist ein wichtiger Meilenstein für jedes Kind, das schwimmen lernt. Mit Geduld, spielerischen Übungen und einer positiven Einstellung können Eltern ihrem Kind helfen, diese Herausforderung zu meistern. Es ist wichtig, dass das Kind lernt, das Wasser zu genießen und sich darin sicher zu fühlen. Je mehr Übung und Vertrauen es gewinnt, desto leichter wird es ihm fallen, die Nase loszulassen und die Freiheit im Wasser voll zu genießen.
Hat dein Kind noch Schwierigkeiten, unter Wasser zu tauchen, ohne die Nase zuzuhalten?
Probiere unsere Tipps aus und schaffe Vertrauen im Wasser – und wenn du noch mehr Unterstützung möchtest, schau dir unser Entdecker-Set mit tollen Übungen für kleine Taucher an!
